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Vom Einkauf bis zum Abwasch: So wird Ihre Küche nachhaltiger

In einer nachhaltigen Küche wachsen aus Gemüseresten neue Pflanzen.

Unser Küchenalltag ist mit vielen Dingen verknüpft, die nicht unbedingt umweltfreundlich sind. Sei es der Wasserverbrauch beim Abwasch, die Verpackungen von Produkten oder das oft unbedarfte Entsorgen von Lebensmitteln. Wer sich dazu entschließt, nachhaltiger zu leben, kann in der Küche bereits einige Punkte beachten, die im Kleinen einen großen Unterschied machen.

Nachhaltiger einkaufen

Wenn Sie für mehr Nachhaltigkeit in Ihrer Küche sorgen möchten, können Sie schon beim Einkauf damit anfangen. Halten Sie in einem detaillierten Wochenplan fest, was Sie kochen möchten und kaufen Sie gezielt die benötigten Produkte ein. Sie sparen nicht nur Zeit und Geld, sondern vermeiden auch den Einkauf überflüssiger Produkte, die am Ende eventuell im Müll landen.

In unserer heutigen Gesellschaft sind wir es gewohnt, dass immer alles verfügbar ist. Was in Deutschland nicht oder nur schwer wächst, wird importiert, und um den Preis zu drücken, wird im Ausland produziert. Um teure, umweltbelastende Transportwege abzukürzen, sollten Sie möglichst regional und saisonal einkaufen. Vielleicht haben Sie in Ihrer Nähe sogar einen Bauernhof, der direkt vor Ort seine Waren anbietet, oder einen Wochenmarkt. Damit unterstützen Sie auch kleine Betriebe und Sie werden den Unterschied schmecken.

Aber auch im Supermarkt finden sich viele regionale Lebensmittel, die keine Weltreise hinter sich haben. Diese sind mit speziellen Schildern oder dem sogenannten „Regionalfenster“, einem Deklarationsfeld über die Herkunftsregion, gekennzeichnet. Zudem gibt es verschiedene Labels und Gütesiegel, die nachhaltig und fair produzierte Lebensmittel kennzeichnen. Hierzu zählen unter anderem das EU-Bio-Logo und das sechseckige staatliche Bio-Siegel, Tierschutzlabel vom Deutschen Tierschutzbund, das Fairtrade-Siegel oder das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei.

Verpackungsmüll reduzieren

Die in Folie verpackte Bio-Gurke ist das beste Beispiel für den unnötigen Einsatz von Plastik. Mittlerweile steigen viele Supermärkte und Produzenten auf die Kennzeichnung von Bio-Lebensmitteln mittels Lasertechnik um. Auch Verpackungen werden langsam, aber sicher umweltfreundlicher. Trotzdem ist die Menge an Verpackungsmüll, den wir täglich produzieren, enorm. Es gibt jedoch Mittel und Wege, wie Sie persönlich weniger Plastikmüll produzieren und für mehr Nachhaltigkeit in Ihrer Küche sorgen:

  • Mehrweg statt Einweg: Nahezu alle Supermärkte bieten wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze an, wenn Sie größere Mengen kaufen, die Sie nicht einzeln abwiegen und transportieren möchten. Auch Säfte, Getränke und Milchprodukte, wie frische Milch oder Joghurt, gibt es im Pfandglasbehälter statt in der beschichteten Einwegverpackung.
  • Unverpackte Lebensmittel kaufen: Generell empfiehlt es sich, unverpackte Lebensmittel zu kaufen. Es gibt in vielen Städten sogenannte Unverpacktläden und auch auf vielen Wochenmärkten sowie Bauernhöfen gibt es unverpackte Lebensmittel oder sogar Milchtankstellen für das eigenständige Abfüllen von frischer Milch.
  • Bringen Sie Ihre eigenen Behältnisse mit: Bei einigen Fleisch- und Käsetheken im Supermarkt oder der Metzgerei Ihres Vertrauens können Sie Ihren Einkauf in selbst mitgebrachten Behältnissen mitnehmen. Auch für die Aufbewahrung und den Transport von Eiern gibt es spezielle Boxen. Den Kaffee zum Mitnehmen können Sie in den eigenen Mehrwegbecher füllen lassen und bekommen oft sogar noch Rabatte.
  • Selbst anbauen: Viele Lebensmittel lassen sich mit etwas Platz im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank selbst anbauen.
  • Einfach selbermachen: Abgepacktes Brot, eingeschweißte Wurst oder Fertiggerichte sind oft doppelt und dreifach verpackt. Kochen Sie frisch und backen Sie selbst, um Verpackungsmüll zu reduzieren.

Umweltfreundliche Aufbewahrung und Reinigung

Nicht nur beim Einkauf und Transport nach Hause gilt: Vermeiden Sie Einwegartikel. Alu- und Frischhaltefolie, Küchenrolle oder Backpapier werden meist nur einmal genutzt und landen dann in der Tonne. Besser für die Umwelt und Ihren Geldbeutel sind wiederverwendbare Optionen, die es von jedem Produkt bereits gibt.

Wiederverwendbare Aufbewahrungsboxen haben Sie wahrscheinlich bereits zu Hause. Diese gibt es, für eine extra lange Haltbarkeit, auch als vakuumierbare Variante. Der Stabmixer mit Vakuumfunktion ErgoMixx von Bosch kann beispielsweise nicht nur cremige Suppen pürieren, sondern auch die passenden Aufbewahrungsboxen vakuumieren. Die Haltbarkeit der vakuumierten Gerichte wird verlängert, was zu weniger Lebensmittelverschwendung beitragen kann.

Eine nachhaltige Küche zeichnet sich durch nachhaltige Verpackungen, wie Bienenwachstücher, aus.

Anstelle von Alu- und Frischhaltefolie können Sie beim Verpacken von Brot, Käse, Gemüse oder Obst auch Bienenwachstücher verwenden. Diese lassen sich immer und immer wieder nutzen, sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar und wirken antibakteriell. Wenn Sie besonderen Wert auf Nachhaltigkeit in Ihrer Küche legen, können Sie die Tücher aus Stoffresten und Bienenwachspellets auch selbst herstellen.

Das Einwegbackpapier lässt sich durch wiederverwendbare Backmatten ersetzen. Diese finden Sie bereits in vielen Supermärkten direkt neben dem Backpapier.

Als Ersatz für Küchenrollen eignen sich bei Putzeinsätzen natürlich herkömmliche Putzlappen und -schwämme. Es gibt allerdings auch wiederverwendbare Küchentücher zum Abreißen. Diese sind meist aus Bambus gefertigt und können ganz einfach mit in die Waschmaschine gegeben werden. Nach dem Abreißen und dem ersten Waschgang können die Tücher beispielsweise in einer Taschentuchbox aufbewahrt und bei Bedarf herausgezogen werden – hygienisch und dekorativ!

Bei Putzmitteln braucht es, gerade in der Küche, keine umweltbelastenden Reiniger aus dem Supermarkt. Einfache Hausmittel, wie Essig, Soda, Natron und Zitronensäure sagen Kalk und Fett ebenso gut den Kampf an.

Strom sparen in der Küche

Der Tipp, das Licht nicht unnötig brennen zu lassen, ist Ihnen wahrscheinlich nicht neu. Aber besonders in der Küche gibt es versteckte Stromfresser.

Beim Kochen können Sie eine Menge Energie einsparen. Der Stromverbrauch ist zum Beispiel um fast 300 Prozent höher, wenn Sie ohne Deckel auf dem Topf oder der Pfanne kochen. Auch sollten die Pfannen und Töpfe auf die passenden Herdplatten gestellt werden, damit keine Wärme verloren geht. Um Energie und Vitamine zu schonen, können Sie bei der Wärmezufuhr auch oft eine Stufe herunterschalten. Fleisch muss zwar scharf angebraten werden, um Röstaromen freizusetzen, vieles lässt sich aber nach dem Aufheizen bei einer mittleren Temperatur garen.

Nicht nur beim Koche auf dem Herd, auch beim Garen im Backofen kann viel Wärme verloren gehen, wenn Sie die Ofentür zum Überprüfen der Speisen öffnen. Um dieser Stolperfalle zu entgehen, empfiehlt sich ein Backofen mit Automatikprogrammen und Sensoren. Einige Backöfen der Serie 8 von Bosch besitzen beispielsweise die Funktionen PerfectBake und PerfectRoast, die es dem Ofen erlaubt, den perfekten Garzustand von Kuchen und Fleisch zu ermitteln – ohne dass Sie die Ofentür öffnen müssen.

Eine Küchenmaschine mit Kochfunktion verbraucht weniger Strom als mehrere Töpfe auf dem Herd.

Oft braucht es aber auch nicht den Herd oder den Backofen, um ein Gericht zuzubereiten. Eine energiesparende Lösung für mehr Nachhaltigkeit in der Küche, ist eine Küchenmaschine mit Kochfunktion, wie der Cookit von Bosch. Durch das Garen auf mehreren Ebenen wird viel weniger Strom benötigt als beim herkömmlichen Kochen. Außerdem registriert die intelligente Hitze-Sensorik des Geräts genau, wie heiß Ihre Zutaten es brauchen – und spart somit Hitze und Energie, wenn sie nicht benötigt wird.
Veraltete Geräte, die nicht nach modernen Energieeffizienzklassen produziert wurden, können zudem ein Grund für eine erhöhte Stromrechnung sein. Seit einigen Jahren finden sich auf Haushaltsgroßgeräten, wie Kühlschränken, Geschirrspülern oder Waschmaschinen, Kennzeichnungen mit Angaben zum Energieverbrauch. An dem Notensystem können Sie sich bei Neuanschaffungen orientieren.

Nachhaltigkeit und Wasser sparen in einem Abwasch

Beim Spülen von Geschirr verschwindet eine Menge Wasser im Abfluss. Selbst wenn Sie Wasser ins Spülbecken einlassen und darin Ihr Geschirr spülen, ist ein Nachspülen mit klarem Wasser und ein häufiger Wasserwechsel nötig, damit hygienische Ergebnisse erzielt werden können.

Ein Helfer, der Sie in Ihrem Nachhaltigkeitsbestreben unterstützen kann, ist ein richtig beladener Geschirrspüler. Richtig beladen ist hier die Zauberformel: Denn wenn der Geschirrspüler nur halb oder falsch beladen ist, kann das zusätzliches Nachspülen bedeuten, oder es führt bei vielen Modellen ganz einfach zu Wasserverschwendung durch zu wenig Geschirr.

Tipp: Einige Spülmaschinenmodelle können an einen Warmwasseranschluss angeschlossen werden, was Zeit und Energie beim Aufheizen des Wassers spart. Der Anschluss an Warmwasser wird empfohlen, wenn dieses aus einer energetisch günstigen Warmwasserbereitung und geeigneter Installation zur Verfügung steht, zum Beispiel einer Solaranlage mit Zirkulationsleitung.

Bei Spülmaschinentabs lauert wieder unnötiger Verpackungsmüll, denn oft sind die kleinen Tabs einzeln verpackt. Greifen Sie auf Marken zurück, die auf eine umweltfreundliche Verpackung setzen.

Wenn Sie allerdings nur einzelne Besteck- und Geschirrteile spülen möchten, sollten Sie auf eine Spülbürste aus Holz, ein umweltfreundliches Spülmittel und möglichst wenig Wasser setzen.

Mülltrennung für eine bessere Verwertung

Bis Plastikverpackungen komplett aus den Läden verschwinden, wird es noch einige Zeit dauern. Damit die einzelnen Stoffe aber bestmöglich wiederverwertet werden können, ist es wichtig, dass der Müll richtig getrennt wird: Glas in den Altglascontainer, Pfandflaschen in den Automaten, Papier, Biomüll und Restmüll in die jeweiligen Tonnen und Plastik in den gelben Sack oder die passende Tonne. Was zum Teil etwas mühselig ist, zahlt sich im Großen und Ganzen aber aus.

Tipp: Wie wäre es, wenn Sie Ihren Biomüll ganz einfach selbst wiederverwerten? Kleine Komposthaufen gibt es schon für den Balkon, und so können Sie Ihr selbstgezüchtetes Gemüse oder Ihre Balkonpflanzen optimal mit Nährstoffen versorgen. Alternativ können Sie aus vermeintlichen Gemüseresten auch neues Gemüse ziehen. Stellen Sie zum Beispiel die weißen Enden von Frühlingszwiebeln in Wasser, wächst die Frühlingszwiebel nach. Weitere Lebensmittel, die sie aus Resten oder alten Lebensmitteln neu ziehen können, sind unter anderem Zwiebeln, Kartoffeln, Ingwer, Fenchelkraut oder Stangensellerie.

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