Wie entstehen Gerüche und was sind Gerüche eigentlich?

Der Duft von gemähtem Gras, frisch gebrühtem Kaffee oder gewaschener Wäsche – all diese Gerüche lösen in uns ein bestimmtes positives Gefühl aus. Andere Gerüche empfinden wir als unangenehm. Doch warum ist das so? Und was sind Gerüche eigentlich bzw. wie entstehen und verschwinden sie? Das und weitere spannende Informationen rund um Gerüche findest du in diesem Beitrag. Mach es dir gemütlich und lies am besten gleich weiter.

Du fragst dich, wie Gerüche eigentlich entstehen oder auch, woraus Geruch besteht? Jeder wahrnehmbare Geruch besteht meist aus unterschiedlichen Duftmolekülen, die sich in unserer Umwelt bewegen. Dort haben die winzigen Moleküle aber noch keine Bedeutung. Die bekommen sie erst, wenn du die Geruchsmoleküle über die Luft einatmest – also riechst. Und wie funktioniert Riechen? Dein Gehirn verarbeitet die Moleküle und kombiniert diese mit Informationen. Der Mensch kann so etwa 10.000 verschiedene Gerüche unterscheiden. Dafür hat die menschliche Nase Millionen Riechzellen, die nach einem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktionieren: Das Duftmolekül lagert sich an den passenden Rezeptor, also die Riechzelle, an und kann entschlüsselt sowie interpretiert werden. Gibt es für einen Geruch keine passende Riechzelle, kann der Geruch nicht wahrgenommen werden.

Die zu verarbeitenden Duftmoleküle werden bei verschiedenen biochemischen Prozessen freigesetzt. Ein bekanntes Beispiel ist Schweißgeruch, der durch die Arbeit von Fäulnisbakterien entsteht, die den menschlichen Schweiß zersetzen.

Er ist auch einer der sieben Grundgerüche, aus denen sich eigentlich alle Gerüche zusammensetzen:

• kampferartig (z. B. Mottenkugeln)
• moschusartig (z. B. Angelikawurzelöl)
• blumig (z. B. Rosen)
• minzig (z. B. Pfefferminzbonbon)
• ätherisch (z. B. Fleckenreiniger)
• stechend (z. B. Schweiß)
• faulig (z. B. faules Ei)

Du kennst es sicher: Du riechst frisch gewaschene Wäsche und fühlst dich sofort wohl, oder du nimmst den Geruch von frisch gemähtem Gras wahr und musst an den Garten deines Elternhauses denken. Jeder Mensch schreibt einem Geruch eine individuelle Bedeutung zu – und das alles ganz unbewusst. Gut zu beobachten ist dieser Vorgang bei der Auswahl von Parfüm. Es gibt eine riesige Vielfalt, und doch hat jeder eine kleine favorisierte Sammlung.

Gerüche lösen jedoch nicht nur positive Emotionen aus, sondern bekannterweise auch negative, wie beispielsweise Ekel. Oder sie veranlassen uns zu größerer Vorsicht. Besonders früher war der Geruchssinn überlebenswichtig, denn er schützte vor vielen Gefahren, wie verfaulten Lebensmitteln oder drohendem Feuer. So aktivieren Gerüche auch heute noch unseren Körper und warnen uns vor gefährlichen Situationen. Doch nicht jeder unangenehme Geruch ist direkt bedrohlich, die meisten sind einfach nur störend.

Gerüche aus Textilien entfernen:

Gerüche in Textilien setzen sich gern in den feinen Fasern ab und sind dadurch sehr hartnäckig. Es gibt verschiedene Wege, Gerüche aus Kleidung, Vorhängen oder Kissen wieder zu entfernen. Eine einfache Methode ist ein Waschgang. Da die Stoffe oftmals gar nicht verschmutzt sind, ist das allerdings nicht wirklich nachhaltig. In diesem Fall kann das Auslüften der Textilien oder die Behandlung mit Wasserdampf Abhilfe schaffen. Dadurch verflüchtigen sich die meisten Geruchsstoffe wieder und sind Geschichte. Allerdings dauert diese Methode häufig länger als ein Waschgang – in vielen Fällen sollten die Stoffe über Nacht gelüftet werden. Zudem wird das Auslüften schwieriger, je größer die Textilien sind.

Eine andere Möglichkeit, um unangenehme Gerüche aus Textilien zu entfernen, ist die Anwendung der Plasma Technologie, welche beim FreshUp von Bosch zum Einsatz kommt. Du streichst ganz einfach unter leichtem Druck mit dem FreshUp über den Stoff, den du auffrischen möchtest. Das Gerät nutzt die Energie von aktivierten Plasmateilchen, um die Verbindungen von Geruchsmolekülen aufzulösen, sodass die unangenehmen Gerüche ganz einfach verschwinden. Das funktioniert bei allen gängigen Textilien im trockenen Zustand, ganz egal ob T-Shirt, Blazer, Kissen oder Decken. Du musst dir also keine Gedanken mehr darüber machen, wo du genügend Platz hast, um das Kuschelkissen oder den Lieblingsblazer auszulüften.

Geruch in der Wohnung entfernen:

Wie finde ich die Ursache? Das ist die wichtigste Frage, wenn du einen unangenehmen Geruch entfernen möchtest. Sind es faulige Lebensmittel im Kühlschrank, der Mülleimer oder der vergessene Filter in der Kaffeemaschine? Mit dieser Spurensuche ist der Großteil der Arbeit meist schon getan, denn die Ursache ist schnell behoben – Übeltäter entsorgt und fertig. Bleibt doch noch ein Teil des Geruchs zurück, wurden die geruchsbildenden Bakterien nicht vollständig beseitigt. Bei glatten Oberflächen heißt es dann desinfizieren, zum Beispiel mit speziellen Reinigern oder mit Essig. Bei feuchten Umgebungen, wie einem benutzten Schneidebrett, ist es wichtig, zunächst die Feuchtigkeit und somit den Nährboden für die Bakterien zu entfernen. Das gelingt mit Salz oder Kaffeepulver. Diese saugen die überschüssige Feuchtigkeit auf und können anschließend einfach abgewischt werden.

Unangenehmen Gerüchen machst du also den Garaus, indem du den Bakterien ihren Lebensraum entziehst, die Geruchsstoffe verdampfen lässt oder die Geruchsmoleküle auflöst. So bleibt Platz für angenehme Düfte und schöne Assoziationen. Wir hoffen, du hast nun die gesuchten Antworten auf die Fragen „Wie entstehen Gerüche?“ und „Was sind Gerüche?“ erhalten.