Christbaumschmuck selber machen.

Weihnachten naht und damit auch die Frage, wie dieses Jahr der Baum geschmückt werden soll. Mit Kugeln in Rot und Weiß? Oder mit den alten Schmuckanhängern der Großeltern? Wie wäre es denn mal mit selbst gemachtem Christbaumschmuck? Selbermachen liegt schon seit einigen Jahren im Trend und weitet sich auf immer mehr Bereiche aus. Die Gründe dafür sind vielfältig: Es spart Geld, ist eine tolle Freizeitbeschäftigung und dazu auch noch nachhaltig. Selbst gemachter Christbaumschmuck ist da keine Ausnahme. Aus Papier, Salzteig und Co. lassen sich ganz unkompliziert viele schöne Dinge basteln und backen, die in den Baum gehängt werden können. Und das Beste: Auch die Kleinen können schon fleißig beim Baumschmuck-Basteln mithelfen. Je nach Alter kannst du sie bei den verschiedenen Schritten mit einbeziehen.

Plätzchen gehören genauso zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum. Warum also nicht beides verbinden? Bunt verzierte Kekse sind ein toller selbst gemachter Baumschmuck. Der Clou: Du musst dir über die Aufbewahrung keine Gedanken machen, denn nach den Feiertagen werden sie einfach aufgegessen.

Am besten eignen sich Lebkuchen als Baumschmuck, da sie besonders lange haltbar sind. Dafür bereitest du zunächst den Teig nach deinem liebsten Lebkuchen-Rezept zu. Dabei unterstützt dich eine Küchenmaschine wie die Serie 4 von Bosch. Bei den Modellen mit integrierter Waage kannst du die Zutaten direkt in der Schüssel einwiegen und dann vom Gerät verkneten lassen. Ist der Teig fertig, wickelst du ihn in Frischhaltefolie und stellst ihn über Nacht kühl. Am nächsten Tag kannst du ihn dann ausrollen und mit Plätzchenformen deinen Weihnachtsbaumschmuck ausstechen. Tipp: Stich mit einem Schaschlikspieß in jeden Anhänger ein Loch, durch das du später den Faden zum Aufhängen ziehen kannst. Dann heißt es ab in den Ofen, backen und vollständig auskühlen lassen. Jetzt können die Lebkuchen mit Zuckerguss und Zuckerperlen verziert werden. Besonders Kinder haben dabei viel Spaß. Du kannst den Zuckerguss auch in kleine Portionen aufteilen und diese mit Lebensmittelfarbe bunt einfärben. Ist auch die Verzierung getrocknet, ziehst du die Fäden zum Aufhängen durch die Löcher, und dein selbst gemachter Weihnachtsbaumschmuck ist bereit für den Baum. Er hält sich etwa vier Wochen und kann in dieser Zeit bedenkenlos gegessen werden. Vorsicht ist nur geboten, wenn du einen muffigen Geruch an den Plätzchen wahrnimmst oder sie komisch schmecken. In diesem Fall solltest du deine Lebkuchendeko nicht aufessen, sondern lieber entsorgen.

Wenn du nach den Adventstagen keinen Appetit mehr auf Kekse hast, kannst du deinen selbst gemachten Weihnachtsbaumschmuck aus Salzteig herstellen. Dafür mischst du Mehl, Salz und Wasser im Verhältnis 2:1:1 und verknetest alles zu einem glatten Teig. Diesen kannst du entweder ausrollen und mit Keksformen Anhänger ausstechen, oder du formst aus dem Teig deine eigenen Figuren und Anhänger. Denke auch hier daran, ein Loch für die Aufhängung zu stechen. Die fertigen Anhänger müssen dann zunächst trocknen. Entweder lässt du sie einen Tag lang an der Luft trocknen oder du trocknest sie bei 50 °C Umluft etwa eine Stunde lang im Backofen. Dabei solltest du zwischendurch die Ofentür öffnen und die Feuchtigkeit entweichen lassen. Die trockenen Salzteigkunstwerke werden dann bei 150 °C Ober-/Unterhitze etwa eine Stunde lang gebacken. Je nach Dicke kann es auch etwas länger dauern. Zum anschließenden Verzieren eignet sich am besten Acrylfarbe. Tipp: Wenn du zum Abschluss deine Salzteigstücke mit Klarlack bestreichst, werden sie schön glänzend.

Eine ganz einfache Möglichkeit, Weihnachtsbaumschmuck selber zu machen, ist das Basteln mit Papier. Dazu schneidest du aus buntem Tonpapier verschiedene Formen zu, die du oder deine Kinder dann nach Belieben noch verzieren können. Denkbar sind zum Beispiel Sterne, Kreise und Quadrate. Aus den Kreisen werden mit der passenden Verzierung im Handumdrehen Christbaumkugeln oder Schneemänner, und mit einer kleinen Schleife werden die Quadrate zu Geschenken. Übrigens: Keine Sorge, wenn dabei der ein oder andere Papierschnipsel auf dem Boden landet. Mit einem Akku-Staubsauger wie dem Unlimited 7 von Bosch sind sie im Handumdrehen weggesaugt. Dank seinem knickbaren Rohr kommst du unkompliziert auch an schwer zugängliche Stellen.

Aus nicht mehr benötigten Buchseiten oder Notenpapier kannst du hübsche Engel zaubern. Dazu benötigst du zwei Papierbögen, von denen du einen längs und einen quer zu einer Ziehharmonika faltest. Dann werden beide noch einmal mittig umgeklappt. Der längs gefaltete Bogen wird so zum Körper und der andere zu den Flügeln des Engels. Für den Kopf benötigst du nun noch eine Holzperle. Dann ziehst du einen Faden durch die Perle, legst Flügel und Körper mittig darüber und ziehst den Faden zurück durch die Perle.

Auch aus Korken lassen sich mit wenigen Handgriffen hübsche Engel als Weihnachtsbaumschmuck basteln. Der Korken wird dabei zum Körper. Obenauf klebst du eine Holzperle als Kopf und malst mit einem dünnen Filzstift ein Gesicht auf. In das obere Loch der Perle klebst du den Faden zum Aufhängen. Aus etwas Watte, kleinen Fadenstücken oder Engelshaar werden die Haare, die du ebenfalls aufklebst. Fehlen noch die Flügel – dafür stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: Du kannst sie aus Tonpapier ausschneiden, Federn aus dem Bastelbedarf nutzen oder aus breitem Geschenkband eine Schleife formen. Flügel ankleben, und fertig ist dein Engel. Tipp: Anstelle von Engeln kannst du aus den Korken auch Rentiere basteln. Dafür brauchst du nur etwas Pfeifenputzerdraht für das Geweih.

Vor Weihnachten solltest du alte Klopapierrollen nicht wegwerfen, sondern zum Basteln deines Christbaumschmucks aufbewahren. Mit nur wenigen Handgriffen werden daraus hübsche Sterne. Es gibt zwei Arten, aus Klopapierrollen Sterne zu machen. Zum einen kannst du die Rolle plattdrücken und in zwölf schmale, gleich große Teile schneiden. Sechs von den Teilen legst du mit einer Spitze so aneinander, dass sich eine Sternenform ergibt. Die anderen sechs Teile faltest du noch einmal mittig und legst je eines zwischen zwei der großen Teile. Dann klebst du alles zusammen und bringst einen Faden zum Aufhängen an. Tipp: Wenn du die Klopapierrolle vorher weiß oder in einem Goldton einfärbst, wird es noch schöner. Du kannst die plattgedrückte Klopapierrolle auch in breitere Teile schneiden und dann drei Stücke so ineinander kleben, dass ein Stern entsteht. An den Enden kannst du jeweils noch ein kleines Dreieck ausschneiden und den Stern dann ganz nach Belieben bunt bemalen.

Wenn du in der Adventszeit draußen unterwegs bist und Tannenzapfen findest, solltest du diese mitnehmen. Denn auch daraus ist ganz unkompliziert hübscher Schmuck für deinen Weihnachtsbaum gebastelt. Du kannst die Tannenzapfen entweder mit Glitzerspray oder Sprühlack in Gold- oder Silberoptik einsprühen. Diesen bekommst du im Bastelbedarf oder im Baumarkt. Oder du nimmst kleine bunte Perlen oder Pompons – ebenfalls aus dem Bastelbedarf – und klebst sie in den Tannenzapfen. Auch Walnüsse machen sich gut im Baum, wenn du sie mit goldfarbenem Sprühlack einfärbst und dann eine kleine Schleife daran befestigst.

Du kannst auch dünne Zweige sammeln und zu kleinen Dreiecken zusammenkleben, von denen du zwei zu einem Stern zusammensetzt. Oder du legst einen längeren Zweig hochkant und klebst dann quer mehrere kurze Zweige auf, die nach unten hin immer länger werden, sodass ein Tannenbaum entsteht.

Für welche der vielen Möglichkeiten du dich auch entscheidest, wir wünschen dir und deiner Familie viel Spaß beim Selbermachen eures Christbaumschmucks!