Lebensmittelverschwendung: die harten Fakten über Food Waste.

Essen. Eins der schönsten Dinge der Welt, denn mal ehrlich, wer isst nicht gerne? Mit dem Thema geht jedoch das Problem der Lebensmittelabfälle einher. Mittlerweile ist eine regelrechte Food-Waste-Bewegung entstanden, denn die Fakten sprechen für sich: Etwa ein Drittel aller für den menschlichen Verbrauch produzierten Lebensmittel wandern jährlich in den Müll. Laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) sind das in der Schweiz kaum vorstellbare 2,6 Mio. Tonnen Lebensmittel. Zwei Drittel sind vermeidbar. Hauptverantwortlich sind dafür die Haushalte, denn rund eine Tonne der Lebensmittelabfälle wird den Privathaushalten zugeschrieben. Im Durchschnitt wirft somit jeder von uns jedes Jahr rund 90 Kilogramm Lebensmittel weg – umgerechnet eine ganze Mahlzeit pro Tag. Alles Lebensmittel, die zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung und bei rechtzeitiger Verwendung noch geniessbar gewesen wären. Genau das ist auch mit dem Begriff Food Waste gemeint: vermeidbare Lebensmittelverluste. 620 Franken könnten wir im Jahr einsparen, wenn wir nicht so viel wegwerfen würden.

Quellen: Lebensmittelverluste in der Schweiz. BAFU, 2019.

Die Verschwendung von Lebensmitteln merkt aber nicht nur unser Portemonnaie, sondern auch unsere Umwelt: Zu 25 % ist die Umweltbelastung, die durch die Ernährung der Schweiz entsteht, auf Food Waste zurückzuführen. Das ist die gleiche Schadstoffmenge, wie die Hälfte aller Autofahrten in der Schweiz produziert. Daher hat sich auch die Schweiz dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 Food Waste um die Hälfte zu reduzieren. Eine Aufgabe, die wir am Ende nur gemeinsam lösen können, die uns aber auch allen zu Gute kommt: Die Umsetzung dieses Ziels könnte nämlich die Umweltbelastung des Food Waste, welcher durch den Schweizer Konsum verursacht wird, um ungefähr 40-60 % senken. Die Gesamtumweltbelastung der Ernährung würde um 10-15 % und der Treibhausgaseffekt der Ernährung um 9-15 % abnehmen. Insgesamt also ein wesentlicher Anteil zu einem zukunftsfähigen und ressourceneffizienten Lebensstil in der ganzen Schweiz.

Quellen: Lebensmittelverluste in der Schweiz. BAFU, 2019.

Unsere Initiative «Fresh up your life» ist ein kleiner Beitrag, den Bosch für diese grosse Sache unternimmt. Denn wir sind der Überzeugung, dass «weniger Abfall» nicht nur ein erstrebenswertes, sondern auch ein durchaus erreichbares Ziel ist. Und dass jeder dazu beitragen kann. Genau dafür wollen wir motivieren. Und genau deswegen produzieren wir Haushaltsgeräte mit maximaler Performance und höchstem Bedienkomfort, die dein Leben einfacher machen, aber dir gleichzeitig dabei helfen, nachhaltiger zu leben und natürliche Ressourcen zu schonen. Unser Slogan «Technik fürs Leben» verwandelt sich somit immer mehr zu «Technik für ein nachhaltigeres Leben». Denn die Verschwendung von Lebensmitteln bedroht die Lebensgrundlage von uns allen und hat massive Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Auswirkungen, die vermieden werden könnten, wenn Lebensmittel gegessen statt verschwendet würden. So meint auch der Klimawandelexperte Chad Frischmann: «Lebensmittelverschwendung zu reduzieren ist etwas vom wichtigsten, das wir gegen den Klimawandel tun können.» Es liegt also an uns, die eigenen Lebensmittelabfälle so gut es geht zu verringern.

Aber wie anfangen? Indem wir mit den «kleinen grossen» Dingen des täglichen Lebens beginnen. Denn hier fallen die meisten Lebensmittelabfälle an. Zum Beispiel bei Obst und Gemüse: Interessanterweise machen diese mit 42 % auch den grössten Anteil der Lebensmittel aus, die weltweit weggeworfen werden – 644 Millionen Tonnen! Unsere VitaFresh-Technologie trägt dazu bei, Früchte und Gemüse bis zu 3x länger frisch zu halten. Auch andere Techniken wie die Kühlschrankkamera in Verbindung mit Home Connect oder unser Vakuum-Stabmixer hilft dir, Lebensmittelverschwendung in deinem Alltag zu reduzieren. Es war also noch nie so einfach, Lebensmittel zu geniessen anstatt sie wegzuwerfen und somit Gutes für die Umwelt zu tun. Und wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um gegen Food Waste vorzugehen, ist am Ende allen geholfen.