Made in China. Seit 620.

Die Geschichte des Porzellans geht bis ins China des 7. Jahrhunderts zurück. Es ist dokumentiert, dass im Reich der Mitte erstmals im Jahre 620 erfolgreich Porzellan hergestellt wurde. Einige wenige Hersteller hielten die Materialzusammensetzung und Herstellungsmethode des begehrten Produkts geheim.

Imitation in Europa: Der Porzellancode wird geknackt.

Porzellan kam 700 Jahre später nach Europa. Der Entdecker und Abenteurer Marco Polo brachte die ersten Porzellangegenstände um 1300 nach Europa. Porzellanwaren wurden ab dem 16. Jahrhundert über Handelsrouten und auf dem Seeweg nach Europa transportiert. Schiffe der britischen, dänischen, französischen und schwedischen Flotte lieferten mehr als 1 Million Teile chinesischen Porzellans in die europäischen Länder. Grosse Mengen dieser Teile fanden ihren Weg in die feinen Haushalte von Boston, New York, Philadelphia und Charleston. Wie man Porzellan herstellte, blieb jedoch ein Geheimnis. Der sächsische König August der Starke war ein besonders grosser Porzellanliebhaber. Er beauftragte Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus damit, den Code zu knacken. Dies gelang den beiden, die 1708 in Dresden, Deutschland, die ersten Porzellangegenstände herstellten.

Imitation in Europa

Übertragung des Codes.

Porzellan besteht aus Kaolin, Quartz und Feldspar, Wasser wird bei der Herstellung hinzugefügt. Die Rohstoffe werden zu Pulver gemahlen, gemischt und dann in Gussformen gegossen oder auf Scheiben gedreht. Daraufhin werden die Formen zum ersten Mal gebrannt, wobei Wasser verdampft und ein poröser Rohling gebildet wird. Das Porzellan, so wie wir es kennen, entsteht erst beim nächsten Brennen, wenn auch die Glasur aufgebracht wird. Porzellanware kann mit Pigmenten, die Kobalt und Kupfer enthalten, unter der Glasur oder mit Emailfarben auf der Glasur verziert werden.

Das Fundament der Kunst: Porzellan als Leinwand.

Die Herstellung von Porzellan ist sehr aufwendig und die künstlerische Verzierung und die Ornamente erfordern besonderes handwerkliches Geschick. Über die Jahrhunderte hat die Kunst der Porzellanmalerei eine enorme Entwicklung durchlaufen. Zunächst war da natürlich die chinesische Kunst aus verschiedenen Porzellandynastien. Das weltberühmte Blau-Weiss-Muster war charakteristisch für das Bild, das man in Europa von chinesischer Porzellankunst hatte. Die schlichte weisse Ware wurde mit blauen Ornamenten verziert. Noch vor dem Auftragen der Glasur wurde das Porzellan mit einer Farbe aus Kobaltoxid und Wasser bemalt. Das künstlerische Design hängt von vielen Einflüssen ab, vor allem jedoch von den verschiedenen Epochen. Die Klassifikation nach den chinesischen Dynastien aufeinanderfolgender Kaiserhäuser ist daher sehr gebräuchlich.

Heute gibt es immer noch klassische und traditionelle, aber auch viele moderne und sogar triviale Motive, die sich grosser Beliebtheit erfreuen.

Das Fundament der Kunst.

Immer gut aufpassen.

Diese wunderschönen Teller verdienen aufgrund ihres Wertes eine Sonderbehandlung. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihr Porzellan sehr vorsichtig spülen. Viel neueres Porzellan ist "spülmaschinengeeignet". Sollte Ihr Porzellan diese Etikettierung jedoch nicht haben, stellen Sie es bitte nicht in den Geschirrspüler. Waschen Sie es stattdessen von Hand ab. Und benutzen Sie besser nicht die dunkle scheuernde Seite des Schwamms.

Immer gut aufpassen
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