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Essen mit Pfiff: Kräuter und Gewürze richtig verwenden

Getrocknete Kräuter bewahren ihr Aroma.

Schnittlauch für das Rührei, Rosmarin für die Ofenkartoffeln oder Basilikum für Tomate-Mozzarella: Kräuter und Gewürze verleihen jedem Gericht das besondere Etwas. Besonders aromatisch sind Kräuter natürlich, wenn sie frisch verwendet werden. Mit dem eigenen Kräutergarten – egal, ob groß oder klein – und einem gut sortierten Gewürzregal steht der Verfeinerung des Essens nichts mehr im Wege. Bleibt nur noch die Frage, wann man welche Kräuter und Gewürze am besten hinzugibt, damit sie ihr volles Aroma entfalten. Das ist sehr unterschiedlich, da einige Hitze besser vertragen als andere.

Kräuter und Gewürze zum Mitkochen

Eine gute Nachricht vorweg: Die meisten Kräuter und Gewürze können Sie bedenkenlos von Anfang an mit in Topf und Pfanne geben. Einige Unterschiede sollten Sie jedoch beachten:

Estragon entfaltet erst beim Kochen sein volles Aroma und sollte daher möglichst früh hinzugefügt werden. Ebenso verhält es sich mit Oregano und Thymian. Chiliflocken dürfen schon zu Beginn des Kochvorgangs in den Topf wandern, allerdings intensiviert sich mit der Zeit die Schärfe. Sie sollten also sparsam eingesetzt werden, wenn es nicht zu scharf werden soll.

Daneben gibt es andere Kräuter und Gewürze, die Sie ebenfalls problemlos jederzeit zum Gericht hinzufügen können, ohne dass sich das Aroma negativ verändert. Bei den Kräutern sind das Salbei, Bohnenkraut, Liebstöckel und Lavendel. Getrocknete Kräuter aller Art können auch direkt beim Kochen hinzugegeben werden, denn sie brauchen etwas länger, um ihr Aroma zu entfalten.

Im Gewürzregal trifft das auf Curry, Kurkuma, Fenchelsamen und Kümmel zu. Paprikapulver übersteht das Kochen in Flüssigkeit ohne Aromaverlust, hier ist nur beim Anbraten Vorsicht geboten. Denn wenn Paprikapulver zu heiß oder zu lange angeröstet wird, wird es bitter. Auch Kardamom kann gemahlen oder als Samen mitgekocht werden.

Werden Kardamomkapseln verwendet, können diese ebenfalls mitgekocht werden, sollten jedoch vor dem Servieren wieder entfernt werden. Gleiches gilt für Lorbeerblätter, Zimtstangen, Pimentkörner, Sternanis und ganze Nelken.

Tipp: Damit die Gewürze nicht umständlich aus dem Topf gefischt werden müssen, können Sie diese einfach in ein Tee-Ei, einen Teefilter oder ein Gewürzsäckchen füllen und darin in den Topf geben.

Voller Würz-Einsatz beim Abschmecken

Neben den eben genannten Kräutern und Gewürzen zum Mitkochen gibt es auch einige, denen zu viel Hitze nicht bekommt. Dazu zählt das bereits erwähnte Paprikapulver, das bitter schmeckt, wenn es zu heiß oder zu lange angeröstet wird. Ebenso verhält es sich bei der Verwendung mancher Kräuter, wie beispielsweise Rosmarin: Während des Kochvorgangs intensivieren sich die darin enthaltenen Bitterstoffe, weshalb er erst kurz vor Ende der Garzeit zum Gericht hinzugefügt werden sollte.

Kleine Sensibelchen, wenn es um Hitze geht, sind auch Bärlauch, Majoran und Safran. Sie verlieren beim Erhitzen mit der Zeit ihr Aroma. Damit das nicht passiert, sollten sie erst kurz vor Ende der Garzeit mit in den Topf gegeben werden. Auch Cayennepfeffer und geriebener Ingwer sollten möglichst spät hinzugefügt werden.

Als Faustregel können Sie sich zudem merken, dass gemahlene Gewürze erst zum Abschmecken verwendet und nicht von Anfang an mitgekocht werden sollten.

Aus dem Garten auf den Teller

Als Drittes gibt es noch Kräuter und Gewürze, die gar nicht mitgekocht, sondern erst kurz vor dem Servieren über das Essen gestreut werden. Dazu zählen vor allem zarte Kräuter wie Petersilie, Dill, Basilikum, Schnittlauch und Zitronenmelisse.

Zarte Kräuter werden erst nach dem Kochen hinzugegeben.

Tipp: Für noch mehr Aroma sollten diese Kräuter zudem erst direkt vor ihrer Verwendung geerntet werden. Das geht ganz einfach, wenn man zu Hause einen Kräutergarten besitzt, aus dem man sich jederzeit bedienen kann. Wer keinen eigenen Garten hat, kann sich sein Kräuterbeet auch auf dem Balkon oder Fensterbrett anlegen. Oder Sie kombinieren praktische Kräuteraufzucht mit schickem Design und entscheiden sich für ein Indoor Gardening System wie den SmartGrow Life von Bosch. Das intelligente System versorgt die Kräuter automatisch mit allem, was sie brauchen und schafft perfekte Bedingungen für ihr Wachstum.

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Diese Infografik zeigt die richtige Verwendung von Kräutern und Gewürzen.

Bei den Gewürzen sind es Kerbel, Kreuzkümmel, Muskat und Pfeffer, mit denen vorzugsweise erst nach dem Kochen gewürzt werden sollte.

Übrigens: Auch essbare Blüten streuen Sie am besten erst kurz vor dem Servieren über das Essen – so bleiben Aroma und Aussehen erhalten.

Damit Sie immer im Blick behalten, wann Sie Ihre Lieblingskräuter und -gewürze zu Ihren Speisen hinzugeben sollten, haben wir eine praktische Übersicht gestaltet.

Zur Infografik

Aroma dauerhaft bewahren

Damit Sie die passenden Kräuter und Gewürze immer zur Hand haben und von ihrem vollen Aroma profitieren, ist neben der Verwendung auch die richtige Aufbewahrung ein entscheidender Faktor. Für Gewürze gilt: Am besten stehen sie dunkel und trocken in einem luftdichten Behältnis. Das kann im Küchenschrank, in einer Schublade oder im Vorratsraum sein. Zu viel Licht, Wärme und Feuchtigkeit führen nicht nur dazu, dass Gewürze ihre Farbe verlieren, auch ihr Aroma nimmt dadurch ab.

Bei Kräutern gibt es verschiedene Aufbewahrungsmöglichkeiten. Zunächst wären da die frischen Kräuter. Wenn Sie mehr geerntet haben, als gebraucht wurde, ist das kein Problem. Frische Kräuter lassen sich auf verschiedene Arten aufbewahren. Wollen Sie diese bereits nach wenigen Tagen weiterverbrauchen, können Sie die Kräuter in ein Glas Wasser stellen. Für einen etwas längeren Zeitraum von ein bis zwei Wochen schlagen Sie sie lose in ein feuchtes Papiertuch ein, das Sie anschließend im Kühlschrank aufbewahren.

Kräuter können in Öl eingefroren werden.

Noch länger halten sich Kräuter, wenn Sie diese einfrieren. Einfach zerkleinern und mit etwas Öl in einen Eiswürfelbehälter geben – so haben Sie jederzeit Kräuterwürfel zur Hand. Diese können Sie dann ganz nach Belieben mit in Topf und Pfanne geben, um Gerichte mit aromatischen Kräutern zu verfeinern.

Eine weitere Möglichkeit der Aufbewahrung in Öl ist die Weiterverarbeitung zu leckerem Kräuteröl. Dafür werden die Kräuter in ein Glasfläschchen gegeben und mit einem Speiseöl Ihrer Wahl bedeckt. Dann wird das Fläschchen luftdicht verschlossen und an einem dunklen und kühlen Ort gelagert. Kräuteröl lässt sich sowohl mit frischen als auch mit getrockneten Kräutern herstellen. Letztere können ebenfalls ganz einfach selbst gemacht werden.

Um Kräuter zu trocknen, werden sie zu kleinen Sträußchen gebunden und kopfüber an einem windgeschützten Ort aufgehängt. Nach etwa drei Wochen sind die Kräuter getrocknet und können in einem licht- und luftdichten Behälter bis zu einem Jahr aufbewahrt werden. Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben, ist das Mahlen eine tolle Lösung, um getrocknete Kräuter platzsparend aufzubewahren. Das geht mit einer Kräutermühle ganz einfach.

Übrigens: Durch das Mahlen wird das Aroma der getrockneten Kräuter intensiviert. Bei kleineren Mengen empfiehlt es sich daher, getrocknete Kräuter vor der Verwendung mit einem Mörser zu mahlen.

Wenn Sie jetzt bestens mit Kräutern und Gewürzen ausgestattet sind, steht der Essensverfeinerung nichts mehr im Wege und wir wünschen gutes Gelingen.

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